MODUL 1 – WURZELCHAKRA
Nachdem mich mehrere Emails bez. des Kurses erreicht haben, haben wir den Kurs etwas umstrukturiert. Wir fangen mit dem Wurzelchakra an und du kannst einzelne Module später dazubuchen. Das erste Modul dauert ca. 3 Wochen und du kannst es in deinem Tempo durchführen
Das Wurzelchakra steht für die Zeit vor unserer Geburt bis zur Erfahrung der Geburt selbst. Es steht auch für die Verbindung zur Erde und wird auch Erdchakra genannt.
Folgende Themen sind mit den Wurzelchakra verbunden:
– Existenzängste (Geldthemen)
– Du hast das Gefühl das Leben ist ein Überlebenskampf
– Zweifel, Ängste und Mißtrauen erschüttern dich immer wieder
– Du hast das Gefühl nicht richtig zu sein, wie du bist , oder das es nicht richtig ist hier in diesem Körper auf der Erde zu sein
– Probleme mit der Ernährung (Unter- oder Übergewicht > Energiemangel oder Energeüberschuß im Chakra)
– Chaotisches Leben (häufige Wechsel von Wohnorten oder Arbeitsstellen
– Du kannst dich nicht richtig abgenzen
– Probleme mit den Knochen oder Zähnen
Wenn du Themen die mit dem Wurzelchakra verbunden sind, transformiert hast:
Stehst du solide und voller Vertrauen im Leben!
Lebst du an dem Ort der zu dir passt und fühlst dich gut und geborgen!
Spürst du die Liebe zu deinem Körper und vertraust seiner Weisheit!
Bist in Frieden mit der Erde und fühlst die Fülle (auch finanziell) die dich umgibt!
FOLGENDE INHALTE ERWARTEN DICH:
Basiserklärungen
Die einzelnen Blütenblätter des Chakras betrachten und erkennen
Das Chakra nähren und erblühen lassen
Der Charakter und die Struktur
1 MULADHARA oder WURZELCHAKRA
Erkenne deinen Körper wieder als Tempel an! Reise in deine Eigenmacht! Setze deine Kraft nicht länger gegen dich ein sondern FÜR dich!
Asanas – Welche Asanas wirken auf welches Chakra
Mudras – Versetze deine Chakras durch deine Fingerhaltung in einen anderen Zustand
Mantras – Spüre durch den Klang die Schwingung deines Chakras
Meditationen – Jedes Chakra hat seine eigenen inneren Bilderwelten
Ernährung – Welche Nahrung unterstützt deine Chakren
Mangel und Übermaß an Energie
Traumas und Potentiale
Den Lotus heilen und wiederherstellen
Zusätzlich
ist es mir eine Ehre dir mitzuteilen, dass Swami Ishan Tirth bereit ist, uns zu begleiten und zwei Meditationen leiten wird (Live über Zoom)
22.2 um 19 Uhr 30
1.3. um 19 Uhr 30
DIE ANMELDUNG ENDET IN
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DER URSPRUNG DES YOGA
Obwohl Yoga alterstechnisch ein Dinosaurier ist, ist es dank der Hingabe vieler Yogis und Swamis immer noch frisch und die Essenz nicht verloren. Das wir im Westen Yoga brauchen um unser Selbst-Gewahrsein zu stärken um in dieser schnell-lebigen Welt besser und ausgerichteter zu leben, erklärt warum 1000e Yogis und Yoginis wöchentlich in Studios pilgern.
Die Zeit vor Yoga war eine schamanische Zeit, die bis in die Steinzeit zurückreicht und obwohl die Anfänge des Schamanismus auf 25000 v.Chr bis in die Steinzeit datiert wird, kann es sehr gut sein, das die Anfänge noch weiter zurückliegen. Die vorvedische Zeit bis heute umfasst jedoch eine Zeitspanne von mehr als 8000 Jahren.
Veden (Rigveda) lange vor 2000; offiziell 2000 – 1500 v.Chr.
Bhagavad Gita 600-500 v.Chr.
Upanishaden 500 v. Chr.
Circa um 1900 v.Chr. begann der Niedergang der Hareppa Kultur als die Aryan-Invasion anfing, in die Indu-Saraswati Gesellschaft vom Norden her einzuwandern. Andere Wissenschaftler vertreten jedoch die Theorie, daas die vedischen Aryan Völker schon lange angesiedelt waren und das Austrocknen des Flusses Saraswati ein Grund für die Völkerwanderung und dem Verlassen vieler Städte war.
Die vedischen Aryans gehören zur Indo-Europäischen Sprachfamilie und haben viele Sprachanteile die verbunden sind mit Kelten, Persern, den Goten und einigen anderen linguistisch-kulturellen Gruppen, die heute nicht mehr existieren.
Die älteste Stadt Mehrgarh wird auf 6500 v.Chr. zurückdatiert. Bemerkenswert sind dabei die Übereinstimmungen der Symbole von der Indus-Saraswati Zivilisation und dem späteren Hinduismus. Es liegt nahe, dass die Veden viel älter sind, als angenommen wird. In den Artefakten der Indus-Saraswatis finden sich genauso wie in den Veden dieselben yogischen Elemente. Auch in der Stadt Monhenjo Daro wurden Ausgrabungen getätigt, die zeigen, dass die vedische Kultur älter ist als angenommen.
Nach Michael Harner fand der Übergang von Schamanismus zu Yoga in der Zeit statt, als die ersten Städte im Osten entstanden. Er schreibt, dass die Schamanen von der vorherrschenden Religion unterdrückt wurden. Schamanismus ist die heilige Kunst das Bewusstsein zu verändern und in hochgeistige ungewöhnliche Bereiche einzutreten (Samadhi?). Sie benutzten dabei Trommeln um sich in diese Trance zu versetzen. In der Zeit als die Städte entstanden verloren sie an Macht, da die Stammesgemeinschaften begannen sich umzuformieren und größtenteils verschwanden. Diese Veränderung ging in die Richtung zu mehr Individualität der einzelnen Person.Um nicht entdeckt zu werden, mussten die Schamanen Wege finden, die sie nicht verrieten und lautes Trommeln wurde durch stillere Methoden ersetzt, sie in Trance zu versetzten.
Genauso wie der Brahmane vollzog der Schamane Rituale zum Wohle der Gemeinschaft, der Ahnen, einer Familie oder für die Götter. Der Unterschied zum Yogi ist jener, dass der Yogi keinen Beitrag zur Gemeinschaft beiträgt. Er/Sie wendete sich vom Spiel der Gesellschaft ab und bemüht sich nicht um einen sozialen Kontribut, sondern kümmert sich nur um seine/ihre spirituelle Entwicklung (auch wenn Karma Yoga praktiziert wird). Indirekt tragen Yogis jedoch durch ihr Verhalten und ihre Austrahlung nicht nur für die Gesellschaft etwas bei, sondern für die gesamte menschliche Zivilisation als Ganzes.
Der Traum fast jeden Inders ist es, sich von der Welt in den Ashram zurückzuziehen und von Sewa zu leben.
Auch wenn der Schamanismus unterdrückt wurde, so haben doch einige Aspekte und Motive im Yoga überlebt. Folgende Charakteristiken sind beiden eigen: stufenweise Initiationen, ekstatische Zustände, Siddhis wie zum Beispiel die Meisterschaft des Feuers (innerlich (Kundalini, Tummo) und äusserlich (Feuerlauf)).
Viele Asanas wie zum Beispiel Padamasana, der Lotussitz hatten ihre schamanischen Vorläufer und es war bekannt das diese ekstatische Bewusstseinszustände oder ausserkörperliche Erfahrungen hervorrufen (lt Felicitas Goodmann, amerik. Antropologin). Jede Haltung hat somit ihren Effekt auf den Verstand.
Schamanen meisterten die Elemente, wie zum Beispiel das Feuer und konnten glühende Kohlen berühren, ohne sich zu verbrennen. Yogis können durch eine spezielle Atmung innere Hitze erzeugen und in den tibetischen Klöstern gibt es nach wie vor die Übung, sich mit einem nassen Handtuch in den Schnee zu setzen und das Handtuch durch die innere Hitze zu trocknen.
Eine andere alte Technik nennt sich Panca-Agni die auch von Swami Satyananda Saraswati noch unterrichtet wurde. Man sitzt dabei in der Mitte des Sommers bei strahlendem Sonnenschein von oben (Sahasrara) in der Mitte von 4 Feuern (bitte nicht ohne LehrerIn ausprobieren). Durch eine bestimmte Atemübung und das Lenken der inneren Energie wurde ein innerer Druck erschaffen, der veranlasste, dass die Yogis in sich etwas fühlten, wie ein Auflodern. Am Höhepunkt dieser Erfahrung öffnet sich der Yogi dem Licht, alles wurde zu Licht und sein ganzes Sein wurde erleuchtet.
Während der Schamane seine magischen Reisen oder ausserkörperlichen Erfahrungen macht um neue Fähigkeiten und Wissen zu erhalten, reist der Yogi in sich selbst um den ultimativen Bewusstseinzustand, die Erleuchtung zu erlangen
Die vedischen Aryan Rishis (Seher) wurden als Inkarnationen der inneren Liebe in der Wahrheit des Selbstes, als frei mit einer starken Schöpferkraft und Bewusstheit beschrieben. Hört sich ein bisschen nach einer erleuchteten Person an.
Die vedischen Hymnen sind erfüllt mit Symbolismus und Mythologie und so fanden die Rishi´s wortgewandt einen Ausdruck ihrer tieferen spirituellen Wahrheit. Jedes Wort in den Veden kann auf vielfältige Weise interpretiert werden.
DIE VRATYA BRUDERSCHAFT
Eine wichtige Rolle für das Yoga wie wir es kennen, spielte die Vratya Bruderschaft. In Buch 15 das Vratya Khanda der Atharva Veda findet man den Text, der weitgehend die authentische Weisheit der Vratya´s zeigt.
Die Vratyas waren eine von vielen Gemeinschaften und hatten ihre eigenen Werte, Bräuche und Traditionen. In den Augen der Veden waren die Vratyas nicht gern gesehene Personen am Rande der Gesellschaft, die zufällig dieselbe Sprache benutzten. Nichts desto trotz waren sie viele und einflußreich. Mit speziellen Reinigungsriten konnten sie in die vedische Gesellschaft konvertieren. Die Vratyas frequentierten auf ihren Reisen in Gruppen von 33 öfter das Land Magadha (später das moderne Bihar) im Nordosten von Indien, in dem zwei großartigen Traditionen, der Buddhismus und Jainismus, und später Tantra, vorherrschten. Sie hatten eine Verbindung zur Krieger Kaste den kshatriya´s, die eine große Rolle für den frühen Entwurf der Upanishaden spielten und auch Beziehungen zu Königen wie Ajatashatru und Janaka halfen um die nondualistischen Lehren (Vedanta) zu verankern.
Er wird erzählt das sie “ihren Penis still gelegt hatten”, das heisst, sie hatten ihren Sexualtrieb gemeistert – auch genannt shamanica medhra, was uns an den yogischen Zustand von urdhva-retas erinnert. Man zieht den Samen hierbei innerlich hoch. Neben tantrischen Riten mit heiligen Prostituierten praktizierten sie auch Pranayama und hatten Wissen über die 7 Pranas, 7 Apanas und 7 Vyanas.
Es kann gut sein, dass Randgruppen wie die Vratyas, als auch die Pashupatas, über Jahrhunderte hinweg ihr Wissen und ihre Praktiken am Rande der Gesellschaft pflegten und erhielten, und so einer weiteren Entwicklung des Yoga den Weg in einer frühen nach-vedischen Ära bereiteten.
DIE UPANISHADEN
Als eine Weiterentwicklung der vedischen Schriften waren die Upanishaden sehr radikal und es existieren an die 200 Schriften. Die 500 Jahre alte Mktika-Upanishad erkennt 108 Schriften an. Die ältesten können in chronologischer Reihenfolge so unterteilt werden: Brihad-Aranyaka, Chandogya-, Taittiriya-, Kaushitaki-, Aitareya-, Kena- (oder Talavakara), und Maha-Narayana-Upanishad. Die zweite Gruppe inkludiert Katha-, Shvetashvatara-, Isha-, Mundaka-, Prashna-, Maitrayaniya-, und Mandukya-Upanishad. Die restlichen Schriften sind in 5 Gruppen unterteilt:
1. Die Samanya-Vedanta-Upanishads die, die Vedanta generell darlegen,
2. die Samnyasa-Upanishads, die sich mit dem Ideal des Verzichts und der Askese beschäfigen,
3. die Shakta-Upanishads, welche sich die Lehren in Verbindung mit Shakti beschreiben,
4. Sectarian-Upanishads welche Lehren in Verbindung mit den Göttern wie Surya, Ganesha, Skanda erklären und
5. die Yoga-Upanishads
In den Yoga-Upanishads haben wir: Brahma-Vidya-,Amrita-Nada-Bindu-, Amrita-Bindu-, Nada-Bindu-, Dhyana-Bindu-, Tejo-Bindu-, Advaya-Taraka-, Mandala-Brahmana-, Hamsa-, Maha-Vakya-, Pashupata-, Brahma-, Kshurika-, Tri-Shikhi-, Brahmana-, Darshana-, Yoga-Cuda-Mani-, Yoga-Tattva-, Yoga-Shikha-, Yoga-Kundali-, Shandilya- und Varaha-Upanishad.
Dazuzusagen ist noch das diese Texte genauso wie die Sutras nicht niedergeschrieben überliefert, sondern alle auswendig gelernt und mündlich überliefert wurden, vom Lehrer zum Schüler. Bis zum heutigen Tag können Brahmanen die Mahabharata rezitieren mit tausenden von Versen. Anmerkung, die Konzentration des Lernens trainiert auch die Konzentration in der Meditation.
DIE KATHA-UPANISHAD
Die Katha oder Kathaka-Upanisha wurde nach der alten vedischen Schule der scharzen Yajur-Veda benannt und ist mit einer Datierung von 1000 v Chr. die älteste Upanishad, die von Yoga handelt. Der Vers nennt sich Adhyatma-Yoga und handelt von dem Yoga des tiefen und wahren Selbstes, das versteckt in der Höhle des menschlichen Herzens liegt. Weiters wird von der Kontrolle der Sinne geschrieben und vom Licht des transzendentalen Selbstes, dass durch den Körper-Verstand hindurchleuchtet. Diese Lehren repräsentieren einen Durchbruch in der Tradition des Yoga und wir finden in poetischer Form die fundamentalen Ideen, die jeder Yoga Praxis innewohnen.
Nachsatz: Der Grund warum ich diesen Blogartikel geschrieben habe, ist jener, dass es einfach faszinierend ist, wie NAHE sich einzelne Richtungen sind und das es in der Essenz, im Schamanismus, im Yoga oder Tantra immer um das Selbst geht, um die Liebe und um eine Praxis die durch Konzentration, Wiederholung und Hingabe, die feinstofflichen und grobstofflichen Körper in eine Schwingung versetzt. Ich freu mich auch Korrekturen, falls ich wo falsch liege und auf Kommentare 🙂