Angst am spirituellen Weg zum Erwachen

Ungewissheit und Angst sind Tore der Einweihung.

Bei vielen spirituellen Praktiken geht es darum, loszulassen und die Dinge sein zu lassen. Wenn du diese Praxis ernsthaft betreibst, ist es ganz natürlich, ja sogar unvermeidlich, dass Existenzängste aufkommen.

Jede Praxis des Loslassens wird dich über das hinausführen, was du dachtest, dass du bist.

Du  erfährst sodann direkt, wer du jenseits des Verstandes bist. Und in diesen Bereich wird der Verstand nie vordringen. Jede Praxis des Erwachens oder der Erleuchtung wird dich in diese Richtung führen, egal, ob Meditation, Tantra oder Yoga. Mit der Zeit, hast du so viel gelöst, dass es nur noch in diese Richtung führt.

Es kommt der Punkt des Scheidewegs, an dem du ein tief empfundenes Gefühl von Angst hast, diesen Weg weiterzugehen.

Ein Bekannter sagte mir einmal: „Wenn ich hier weitergemacht hätte, dann wäre ich nicht mehr da, in diesem Leben.“ Seine Angst wirklich zu sterben war, der Scheideweg. Und im Endeffekt, war es das Ego, dass hier gesprochen hatte.

Diese tiefe Angst und ein rebellischer, innerer Widerstand, ist etwas, mit dem wir alle auf unserem Weg unweigerlich konfrontiert werden.

Die gute Nachricht ist, dass du verstehen kannst, was gerade passiert. Du siehst beides. Die Angst des Egos zu sterben und diese innere Freiheit und die Freude eines ewigen Bewusstseins.

Es ist gut. Die Tatsache, dass es dir klar ist, ist schon mal ein guter Anfang. Es gibt keine Unklarheiten darüber, was von dir verlangt wird. Du kannst es in deiner eigenen Erfahrung sehen.

Wir denken, dass Angst bedeutet, einen großen Widerstand gegen das Erwachen zu haben.

Wir personalisieren die Angst. Doch genau das ist es, was das Ego tut: Es personalisiert.

Angst am spirituellen Weg bedeutet, dass du etwas nahe ist. Die Angst ist da, weil, du kurz davor bist, die Struktur des Egos, wieder ein Stück weiter aufzubrechen, bis das sie auseinander fällt.

Wäre es denn so schlimm, wenn alles zusammenbrechen würde?

Die Angst wird größer, desto näher der Scheideweg kommt und das macht Sinn. Es soll so sein. Es gibt keine Eile.  Ein Schritt zurück, einer nach vor,..

Angst macht nur eine Sache: Sie macht noch mehr Angst. Das ist ihre Aufgabe und ihr Ziel.

Angst kann sich nicht aus sich selbst heraus begründen, sondern ein anderer Teil in uns, ein anderer Teil unseres Wesens, begründet die gefühlte Angst.

Auf dem Weg zu einem inneren Erwachen, einem Erwachen in die Liebe deines Lebens, ist es wichtig darauf zu achten, wie die Wege der Angst fließen.

Was vermindert die Angst? Die Person, das Ego, das Gewohnte haben immer Angst aufgelöst, verändert zu werden.

Und schrittweise geht man voran, ab und zu wieder einen Schritt zurück und im Vertrauen findest du, was die Angst dir verweigert.

Vertraue und erkenne, dass du einen Körper mit einem ewigen Bewusstsein bis. Und dieser Körper ist ohne dem Ego tief verbunden mit diesem Bewusstsein.

Alles, was existiert, entspringt der Kraft der bewussten Existenz. Es gibt keine Leere oder kein Vakuum in der Existenz. Trennung ist Illusion. Der Raum dazwischen ist ein nicht existierendes Chaos.

Wähle.

Wirst du zu der Angst zurückkehren, die dich seit Hunderten von Leben anfleht, deine Wahrheit zu verraten?

Existenzielle Angst auf dem spirituellen Weg

Es ist das Ego, das Angst empfindet. Das Ego begreift die Wahrheit eines erweiterten Bewusstseins nicht. Es kann nichts außer sich Selbst sehen – Narzissten sind die Verkörperung eines Egos, dass sich in Stein gemeißelt hat.

ACHTE darauf: Das es wichtig ist, die Leere, die Lücken zuzulassen, wenn das Ego sich auflöst. Und wenn es wieder versucht, sich eine Kulisse zu erschaffen, um seinen gwohnten, sicheren Rahmen beibehalten zu können.

Alles was in deiner Verantwortung liegt, besteht darin,…die Angst Stück für Stück gehen zu lassen und zurückzukehren in die Leere aus der sich dein ewiges Bewusstsein dann zeigen kann. Wie eine Quelle, die sich aus dem Stein ihren Weg bahnt und Tropfen für Tropfen, dein Herz mit Freude und Liebe erfüllt.

Es gibt nur das SELBST, das das SELBST sieht.
Wie kannst du in die Leere gehen, wenn alles, was existiert, Du selbst bist?
Alles, was du im Unbekannten treffen kannst, bist DU selbst?

Und alles was sich sonst noch hinzuzufügen will,… ist nicht dein wahres Selbst.