GRANTHIS – Die drei Knoten im Energiekörper
Brahma Granthi
Brahma-Granthi befindet sich oberhalb des Muladhara-Chakras (bei Frauen der Gebärmutter). Brahma Granthi, der erste Knoten am unteren Ende der Wirbelsäule ist verbunden mit den beiden unteren Chakras, Muladhara Chakra (Wurzelchakra) und Svadhistana Chakra (Wohnsitz des Selbst). Mula Bandha der Wurzel Verschluss dient dazu Brahma Granthi zu durchdringen, der mit dem Überlebensinstinkt, dem Verlangen nach Fortpflanzung, dem Wahrnehmen und dem Wünschen verknüpft ist. Dort wo die Yogis Brahma Granthi lokalisieren inden wir eine weitere der natürlichen Krümmungen der Wirbelsäule, nämlich den Übergang aus dem Hohlkreuz denn hier krümmt sich wieder nach hinten. Wird Brahma Granthi überschritten kann sich die Lebensenergie aus Muladhara und Svadisthana Cakra lösen und wird nicht mehr durch ablenkende oder instinktive Persönlichkeitsmuster blockiert. Beim Mula Bandha wird der After Muskel zusammen gezogen und dann nach oben, innen gezogen.
Brahma-Granthi steuert (und beherrscht) unsere Verbindung mit der Urquelle, Freude und das nähren des physischen Körpers mit Licht.
Es steht für die Schwierigkeit, von einer materialistischen, grobstofflichen Erfahrung, Wahrnehmung und Einstellung zu einer subtileren, feinstofflichen Erfahrung, Wahrnehmung und Einstellung zu kommen. Brahma-Granthi ist wie der Übergang von der physischen Welt zur Astralwelt.
Wenn Brahma-Granthi geöffnet ist, kann der Übende Prana, Nadis, Chakras, Auras besser spüren, hören oder sehen. Die ganze Feinstoffphysiologie wird wahrnehmbar, erfahrbar. Er steuert (und beherrscht) Erdung, Geldangelegenheiten, Überleben, Familien-Angelegenheiten, Sicherheit und Fülle, löst persönliche und kollektive Angelegenheiten und der Wunsch nach weiterem innerem Wachstum gewinnt an Wichtigkeit gegenüber materiellen Wünschen, Geld und Sicherheit. Unsere Sexualität wird verfeinert und wir werden fähiger, fruchtbare und liebende Beziehungen einzugehen.
Wenn sich dieser Knoten auflöst, werden auch Vorgeburtstraumen und tiefe Prägungen von Eltern gelöst (erlöst) wenn die Gebärmutter aktiviert und geöffnet wird. Denn von der Gebärmutter aus gebären wir – uns selber. Die Gebärmutter und die Hoden sind die Lichtgeneratoren des Körpers und die Schöpfer von Freude. Wenn sie geklärt und aktiviert sind, verbinden sie uns mit der vollen Kraft des Lebens und heilen uralte Wunden zwischen dem männlichen und weiblichen Bewusstsein.
Vishnu Granthi
Vishnu-Granthi befindet sich unterhalb des Anahata-Chakras (Herz Chakra) und steuert (und beherrscht) unsere Fähigkeit uns voll auszudrücken, unser Ego zu transformieren und unser Gefühl des Getrennt seins mit der Urquelle zu heilen. Vishnu Granthi, der zweite Knoten ist verbunden mit den beiden Chakras Manipura Chakra (Stadt der Juwelen), welches sich in Wirbelsäule hinter dem Nabel befindet und Anahata Cakra (Herzchakra), dieses befindet sich in der Brustwirbelsäule hinter dem Brustbein.
Uddiyana Bandha ist ein Bandha das grundsätzlich nur unter der Führung eine/s/r kompetenten Yogalehrer/in erlernt werden. Uddiyana heißt hinauffliegen in diesem Bandha soll also die Lebensenergie hinauffliegen über die Grenze des Zwerchfells und Anahata Chakra zum Kopf hinauf. Uddiyana Bandha dient hier dazu das Prana durch die Wirbelsäule über den Herzbereich hinaus nach oben zu führen und somit den Vishnu Granthi zu durchdringen. Uddiyana Bandha gleicht aus westlicher Betrachtung das Hohlkreuz aus, macht die Wirbelsäule durchlässiger. Beim Uddiyana Bandha wird der Bauch sehr aktiv eingezogen und innen hochgezogen. Uddiyana Bandha sollte immer von einem erfahrenen Yogalehrer gelernt und begleitet werden da es hier einige Kontra Indikationen, wie Bauch und Unterleibs Erkrankungen, Operationen im Bauch und Unterleibsraum, Schwangerschaft und viele mehr gibt.
Wenn sich dieser Knoten auflöst, löst es viele persönliche und kollektive Blockaden und erlaubt uns unser Herz- und unser Drittes Auge mit höherem Bewusstsein zu vereinen.
Vishnu-Granthi steht für die Schwierigkeit, von der astralen zur kausalen Erfahrung zu kommen. Auch die astrale Erfahrung ist in Zeit und Raum begrenzt, geschieht in den Sinneskategorien (hauptsächlich Spüren, Sehen, Hören, etwas weniger auch Riechen und Schmecken), ist ich-bezogen und damit auch machtbezogen: Das „Ich“ nimmt Auras wahr, heilt andere, spürt Energien und so weiter. Das Ego spielt eine wichtige Rolle, will sich von anderen abgrenzen und mehr für sich selbst erlangen.
Ist Vishnu-Granthi geöffnet, verlässt der Übende die durch Zeit, Raum, Sinneswahrnehmung und Vergnügungswünschen begrenzte Erfahrung. Statt einer von Ichhaftigkeit geprägten Grundhaltung entsteht ein Grundempfinden von kosmischer Liebe, Freude, Hingabe und der Wunsch zu geben, zu dienen. Man spürt die Verbundenheit aller Wesen und die Einheit allen Seins. Die vorherrschenden Fragen sind jetzt: „Was ist meine Aufgabe im Kosmischen Ganzen? Wie kann ich anderen am besten helfen?“ Dies schließt natürlich auch die Selbstakzeptanz mit ein. Denn auch „ich“ bin Teil des Ganzen.
Rudra Granthi
Rudra-Granthi befindet sich oberhalb des Ajna-Chakras. Rudra ist ein anderer Name für Shiva. Rudra Granthi seht in Verbindung mit dem Vishudhi und dem Anja Chakra.
Jalandhara Bandha, der Hals- bzw. Kehlverschluss ist mit dem Rudra Granthi verknüpft der sich im Bereich der Halswirbelsäule hinter der Kehle befindet.
Spirituell betrachtet wird gelehrt, das die Durchdringung von Vishnu Granthi den Übenden in die Lage versetzt Energien aus dem Universum zu beziehen und nicht mehr nur aus den Energiezentren des physischen Körpers. Jalandhara Bandha komprimiert den Karotis Sinus der mit der Steuerung der Herz Frequenz verbunden ist. Es soll damit auch dem Beschleunigen des Pulses in den Atemverhaltungen entgegen wirken. Auch hier sei noch einmal darauf hingewiesen, das die Atem Verhaltungen (Kumbhakas) nur unter kompetenter Führung erlernt werden sollten.
Rudra-Granthi steht für die Schwierigkeit, von einer wonnevollen Erfahrung der Verbundenheit, Liebe und Gottesnähe zur absoluten Einheitserfahrung jenseits aller Begrenzungen zu kommen. Rudra-Granthi steht für den Übergang von der kausalen Ebene zur Ebene von Brahman beziehungsweise von Shiva, dem reinen unmanifesten Bewusstsein. Er steht auch für den Übergang von der persönlichen Gotteserfahrung zum vollständigen Verschmelzen.
So haben die drei entscheidenden Schritte der spirituellen Evolution, ihr Korrelat im Astralkörper. Erst wenn sich die drei Granthis in der Sushmuna öffnen, können diese Stufen erklommen werden. Umgekehrt gilt: Allein durch mechanische Praktiken kann man diese Stufen nicht „erüben“ oder erzwingen. Man muss dafür auch die entsprechenden Eigenschaften im Alltag entfalten. Und vieles ist nicht nur eine Frage der eigenen Praxis, sondern auch von Hingabe und letztlich Gnade.
Wenn alle Knoten sich gelöst haben können alle Chakren sich verbinden und sich zur Vereinigten Chakren Säule vereinen – wir werden also eine Säule des Lichtes.
Quelle: http://coreonnewenergy.wordpress.com/2013/05/09/granthis/